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Immobilen- und Baugutachten

Fünf gewinnbringende Maßnahmen zur Aufwertung der eigenen Immobilie

Gutachter.org Team
Verfasst von Gutachter.org Team
Zuletzt aktualisiert: 05. November 2019
Lesedauer: 6 Minuten
©jarmoluk / pixabay.com

Beim Kauf einer Immobilie achten Interessenten auf einige Dinge. Nicht nur die persönlichen Bedürfnisse und Vorstellungen spielen hier eine Rolle, denn auch das allgemeine Erscheinungsbild und die technische Ausstattung einer Immobilie sind entscheidende Kriterien. Für Hausbesitzer, die den Wert ihrer Immobilie nicht nur erhalten, sondern zusätzlich steigern möchten, bieten sich einige sinnvolle Möglichkeiten.

Der Energieausweis wertet Immobilien auf.

Der Energieausweis sagt viel über eine Immobilie aus. (Quelle: jarmoluk (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Immobilien gelten nach wie vor als sinnvolle Anlagegüter, denn ihr Wert erhält sich auch über viele Jahre auf einem vergleichsweise stabilen Niveau. Dass dies Hausbesitzer jedoch nicht dazu verleiten sollte, ihre Immobilie nur unzureichend zu pflegen und auszustatten, liegt auf der Hand. So können manche Maßnahmen den Wert einer Immobilie spürbar steigern. Dies wiederum kann bei einem späteren Verkauf sehr positive Auswirkungen haben.

1. Energetische Modernisierungsmaßnahmen

Modernisierungsmaßnahmen dienen nicht nur der optischen Erhaltung einer Immobilie, sondern verändern auch die charakterlichen Eigenschaften eines Hauses deutlich. Wer ein Haus besitzt, das in vielen Teilen auf Technologien und Materialien von vor einigen Jahren basiert, kann mit Modernisierung einiges erreichen. Hierzu zählt beispielsweise die Wärmedämmung eines Hauses, das bislang eher unzureichend gedämmt war. Auch der Wechsel einer alten Heizungsanlage zählt zu den Maßnahmen, die den Wert eines Hauses deutlich steigern. Für den künftigen Käufer zeigt sich durch Modernisierung und Sanierung, dass er von den bisher getroffenen Maßnahmen profitieren kann und zusätzlich weniger finanzielle Mittel in die Weiterentwicklung der Immobilie investieren muss. So können Hausbesitzer die Eigenschaften ihrer Immobilie auch durch neue Fenster, eine verbesserte Dämmung des Daches und eine wärmeisolierte Haustür deutlich verbessern.

Die energetische Modernisierung steht hierbei im Fokus. Mit der Einführung des Energieausweises für Immobilien können sich inzwischen auch künftige Käufer eines Hauses sehr umfassend über dessen energetische Situation informieren. Der Energieausweis gibt dabei nicht nur Eckdaten der Immobilie an, sondern klassifiziert den Energieverbrauch eines Hauses und gibt hierdurch Aufschluss über den zu erwartenden Verbrauch. „Die neuen Energieausweise enthalten auch Vorschläge, wie Eigentümer die energetischen Eigenschaften des Gebäudes verbessern können, sofern das möglich ist. Sind keine Empfehlungen zur Modernisierung möglich, beispielsweise weil das Gebäude bereits umfassend saniert wurde, ist dies vom Ausweisaussteller auf dem Formular zu vermerken.“ (Quelle: ntv)

Kann ein Hausbesitzer also einen Energieausweis vorlegen, der die umfangreiche Modernisierung der Immobilie belegt, so ist dies ein schlagkräftiges Argument, das einen höheren Verkaufspreis rechtfertigt.

2. Optische Verschönerung

Das Erscheinungsbild eines Hauses ist ein wichtiges Kriterium für die Festlegung des Immobilienwertes. Auch Immobiliengutachter setzen ihren Fokus nicht nur auf technische Details, sondern betrachten das Haus als Ganzes. Im Bereich der optischen Verschönerungsmaßnahmen haben Hausbesitzer einige Möglichkeiten, die jede für sich einen wertsteigernden Effekt haben können. Hierzu zählen unter anderem:

  • Der Anstrich der Fassade
  • Das Schließen von Rissen im Außen- und Innenbereich
  • Die Ausstattung der Innenräume mit hochwertigen Bodenbelägen
  • Die Entfernung überalterter Holzverkleidungen und deren Ersatz

Welche Maßnahmen sich für die individuelle Immobilie am ehesten eignen, kann selbstverständlich variieren. In jedem Fall aber sollten Hausbesitzer die optischen Aspekte bei der Wertermittlung eines Hauses nicht vernachlässigen.

3. Erneuerung der Einrichtung

Es gibt Einrichtungsmerkmale, die bei einem Verkauf gemeinsam mit der Immobilie den Eigentümer wechseln. Hierzu zählen beispielsweise eine fest eingebaute Küche, begehbare Ankleideräume mit Regalsystemen und auch die gesamte Einrichtung der Badezimmer. Hausbesitzer, die hier nur wenig Hand anlegen und die Einrichtung im bisherigen Zustand belassen, werden keine Wertsteigerung ihrer Immobilie erreichen können. Anders sieht das jedoch aus, wenn eine solide und professionelle Sanierung von Bad und Küche erfolgt. Der künftige Eigentümer des Hauses wird dann kaum mehr in die Verschönerung und Ausstattung der relevanten Räume investieren müssen und kann diese direkt nach seinem Einzug nutzen.

Auch das Bad wertet die Immobilie auf.

Schön gestaltete Badezimmer steigern den Wert einer Immobilie. (Quelle: Rizwankhewa (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Natürlich spielt auch der persönliche Geschmack eine Rolle bei den Maßnahmen, die zur Erneuerung der Einrichtungsmerkmale getroffen werden. Hausbesitzer machen aber dennoch nichts falsch, wenn sie vor dem Verkauf einer Immobilie in die Sanierung der Innenräume und deren Einrichtung investieren. Hier können schon kleinere Summen im unteren vierstelligen Bereich für eine beträchtliche Wertsteigerung und einen schnelleren Verkauf der Immobilie sorgen.

4. Investitionen in sicherheitsrelevante Aspekte

Die Sicherheit einer Immobilie ist heute für die meisten Menschen ein entscheidendes Kaufkriterium. Folglich wirken sich auch die Bestrebungen des bisherigen Besitzers zur Verbesserung der Sicherheit positiv auf den Wert einer Immobilie aus. Hierfür verlassen sich Hausbesitzer auf moderne Technologien und Mechanismen, die den Außen- und Innenbereich eines Hauses vor unerwünschten Eindringlingen und hiermit verbundenem Diebstahl oder Vandalismus schützen.

Ein Bereich, der in diesem Zusammenhang gerne genannt wird, sind die Türen und Fenster eines Hauses. Werden die bisherigen Modelle durch solche ersetzt, die sich aktiv verschließen lassen und zusätzlich über einbruchssichere Mechanismen wie sichere Schließzylinder und bruchsicheres Glas verfügen, so steigert das den Wert der Immobilie beträchtlich. Eine weitere wertsteigernde Maßnahme ist auch das Integrieren von Bewegungsmeldern, die mit Haustürsprechanlagen und der Außenbeleuchtung kommunizieren können. Nähern sich Personen der Immobilie, so bleibt dies dank der Melder nicht unerkannt. Dies hat eine deutlich abschreckende Wirkung und wird auch einen Kaufinteressenten überzeugen können. Laut Informationen auf bewegungsmelder.com gibt es sehr unterschiedliche Modelle auf dem Markt, die jeweils nach ihren Vor- und Nachteile verglichen werden sollten.

5. Gartengestaltung

Bei der Planung wertsteigernder Maßnahmen wird die Gestaltung des Außenbereiches einer Immobilie häufig vergessen. Dabei versäumen Hausbesitzer besonders in diesem Bereich einige gute Gelegenheiten, den Kaufpreis der Immobilie in die Höhe zu treiben. Ein schön angelegter und vor allem gepflegter Garten mit einer guten Ausstattung sorgt in diesem Zusammenhang für eine verbesserte optische Wirkung der Immobilie. Ob der Garten dabei über einen Teich, abgegrenzte Sitzflächen oder auch einen hochwertigen Zaun verfügt, können Hausbesitzer selbstverständlich frei entscheiden.

Fakt ist jedoch, dass die hochwertige und solide Gestaltung des Gartens und auch des Vorgartens sich äußerst positiv auf den Wert einer Immobilie auswirken kann. Es lohnt sich also, in eine hochwertige Begrünung und Pflege der Außenbereiche zu investieren, um auch diesen letzten Bereich der wertsteigernden Maßnahmen vollumfänglich ausschöpfen zu können.

Fazit

Mit nur wenigen Tricks und Umgestaltungsmaßnahmen können Sie den Wert Ihrer Immobilie deutlich steigern. Am besten Fragen Sie einen Immobiliengutachter über weitere Maßnahmen und erkundigen sich darüber hinaus auch gleich über den Wert Ihres Hauses und weitere Wertsteigerungsmaßnahmen.

 

Über unsere*n Autor*in
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