Die Trinkwasserqualität in Deutschland wird im Verantwortungsbereich der Wasserversorger teilweise täglich kontrolliert. Sie liegt oftmals deutlich über den Anforderungen, welche die Trinkwasserverordnung stellt. Wo es dennoch häufiger zu Verunreinigungen im Trinkwasser kommt, erfahren Sie im Folgenden auf Gutachter.org!
Leitungswasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland! An verschiedenen Stellen im Wassersystem und in unterschiedlicher Häufigkeit werden vor allem Wasserbrunnen und -leitungssysteme der Wasserversorger regelmäßig untersucht – teilweise sogar täglich. So soll sichergestellt werden, dass die Trinkwasserqualität in Deutschland den strengen Anforderungen der Trinkwasserverordnung (zuletzt geändert am 5. Dezember 2012) entspricht. Trotzdem kommt es relativ regelmäßig zu Meldungen über verunreinigtes Trinkwasser. Woran liegt das?
Wie hoch ist die Trinkwasserqualität in Deutschland?
Die Schadstoffwerte im Trinkwassers der örtlichen Wasserversorger sind jedem Verbraucher unter anderem online zugänglich. In vielen Fällen liegen die tatsächlichen Mengen der gesundheitsgefährdenden Stoffe, beispielsweise Blei oder indirekt auch Nitrat, deutlich unter den vorgeschriebenen Grenzwerten. Die Trinkwasserqualität in Deutschland ist also vom Grundsatz her sehr hoch. Und dennoch sorgen immer wieder Beiträge über verunreinigtes Wasser für Aufsehen. Trotz aller Überprüfungen scheint das so häufig kontrollierte Trinkwasser die menschliche Gesundheit beeinträchtigen zu können. Die vergleichsweise gute Infrastruktur hinsichtlich der Wasserversorgung bis zur Zuleitung in die einzelnen Gebäude gibt Grund zur Annahme, dass vor allem innerhalb der Gebäude Mängel vorhanden sind.
Schadstoffe belasten die Trinkwasserqualität, aber wie gelangen sie in das Wasser?
Innerhalb des Verantwortungsbereiches der Wasserversorger ist die Trinkwasserqualität in Deutschland meist nicht zu beanstanden, innerhalb des Verantwortungsbereiches der Hausbesitzer hingegen öfter. Die Ursache hierfür liegt häufig in den verbauten Wasserleitungen der Häuser: Vor allem in vielen nicht sanierten Altbauten sind mitunter noch Wasserleitungen aus Blei vorzufinden. Durch Korrosion kann das Schwermetall in das Trinkwasser gelangen, daher sollten solche Leitungen schnellstmöglich ausgetauscht werden! Bis zur Sanierung kann es helfen, das Trinkwasser vor dem Gebrauch aus dem Hahn laufen zu lassen, bis es merklich abgekühlt ist. So wird der Bleigehalt wenigstens etwas gesenkt.
Auch selten genutzte Leitungsstränge können zu einer Belastung des Trinkwassers durch Krankheitserreger führen. Gerade stagnierendes Wasser bietet Bakterien wie Legionellen gute Voraussetzungen zur Vermehrung ihrer Population.
Hilfe bei der Beseitigung der Belastungsquellen erhalten Sie sowohl als Mieter als auch als Eigentümer unter anderem beim zuständigen Gesundheitsamt!
Fazit