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Schimmel-Gutachten

Den Schimmel am Fenster vom Gutachter beurteilen lassen!

Gutachter.org Team
Verfasst von Gutachter.org Team
Zuletzt aktualisiert: 05. November 2019
Lesedauer: 4 Minuten
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Schimmel am Fenster entsteht schnell und stellt eine Gefahr für die Gesundheit des Menschen dar. Wie Sie die genauen Ursachen feststellen lassen können und was sich für Maßnahmen zur Vorbeugung anbieten, erfahren Sie auf Gutachter.org!

In vielen Haushalten bildet sich Schimmel an den Fenstern, der nicht nur dunkle Flecken an den Wänden und auf Fensterdichtungen verursacht, sondern auf langer Sicht auch der Bausubstanz schadet. Darüber hinaus beeinträchtigt er das Wohlbefinden, da die Schimmelsporen Allergien und Erkrankungen der Atemwege auslösen können. Deshalb informiert Sie Gutachter.org in diesem Artikel umfassend über die Möglichkeiten, die Schimmelbildung an Ihrem Fenster bereits im Voraus zu verhindern. Außerdem erfahren Sie, wie der Schimmel effektiv entfernt werden kann und warum insbesondere bei starkem Befall eine fachmännische Begutachtung durch einen Experten vorgenommen werden sollte.

Ursachen für Schimmel am Fenster

Feuchte Wände und Fensterdichtungen bieten sehr gute Voraussetzungen für die Bildung von Schimmel. Sie entstehen oftmals in Räumen mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit wie beispielsweise in der Küche oder im Badezimmer. Durch ein falsches Lüftungsverhalten sammelt sich die Feuchtigkeit und führt so zu einem Schimmelbefall am Fensterbrett, an den Silikondichtungen sowie an angrenzenden Wandflächen. Im Winter sind zusätzlich weitere Faktoren wie die Temperatur der Raumluft, der Fenster sowie der Wände ausschlaggebend: Wenn die feuchte warme Luft auf die kühlen Wände oder Fenster trifft, kondensiert die Feuchtigkeit und lagert sich vor allem an sogenannten Kältebrücken, beispielsweise verursacht durch schlecht isolierten Fenster, ab. Kombiniert mit einer geringen Lüftung aufgrund der kalten Jahreszeit werden auf diese Weise ideale Lebensbedingungen für Schimmelpilze geschaffen.

So entfernen Sie den Schimmel am Fenster

Einen leichten Schimmelbefall, der sich nur über eine kleinere Fläche erstreckt, können Sie selbst mit den folgenden Mitteln entfernen:

  • Eine Möglichkeit ist die Verwendung von Lösungsmitteln wie Brennspiritus oder medizinischem Alkohol, wie er in Apotheken erhältlich ist.
  • Sie können auch spezielle Schimmelentferner in Drogerien und Baumärkten kaufen. Diese erhalten jedoch oftmals Fungizide, die schädlich für das menschliche Immunsystem sind.
  • Zur Beseitigung des Schimmels am Fenster eignen sich Zahnbürsten und Wattestäbchen, da Sie mit diesen selbst kleinere Ecken erreichen können.
  • Vorsicht ist beim Befall von Silikondichtung geboten. Oftmals bringt hier eine erste Schimmelentfernung keine Verbesserung, weshalb die Dichtung komplett entfernt und erneuert werden muss.

Liegt bereits ein starker Schimmelbefall vor, helfen die hier genannten einfachen Mittel zur Entfernung oftmals nicht mehr. Dann gilt es als Erstes, den Schweregrad des Befalls festzustellen, um anschließend die richtigen Maßnahmen ergreifen zu können. Diese Aufgabe übernimmt am besten ein dafür ausgebildeter Gutachter, der auch überprüfen kann, ob die Feuchtigkeit bereits in die Wand gezogen ist. Falls das der Fall ist, lässt sich ein dauerhaftes Wiederkehren des Schimmels ohne weitere Maßnahmen wie bauliche Eingriffe nicht verhindern. Auf Gutachter.org können Sie kostenlos und unverbindlich Kontakt zu Sachverständigen in Ihrer Nähe aufnehmen. Nutzen Sie dafür einfach unser Formular!

Schimmel am Fenster vorbeugen

Am besten ist es, Schimmel an Ihren Fenstern gar nicht erst entstehen zu lassen. Wenn dies jedoch bereits geschehen ist, sollten Sie nach der Beseitigung einer Neuentstehung unbedingt vorbeugen. Das können Sie am besten mit dem richtigen Lüftungsverhalten erreichen. Im Winter ist es wichtig, die Räume ausreichend zu beheizen und trotz der Kälte zwei- bis dreimal täglich mit weit geöffneten Fenstern für fünf bis zehn Minuten bei abgedrehter Heizung zu lüften. Eine regelmäßige Lüftung ist jedoch auch im Sommer unbedingt durchzuführen. Besonders effektiv ist die sogenannte Querlüftung, bei der gegenüberliegende Fenster zur gleichen Zeit geöffnet werden. Absolut schimmelfördernd ist das Dauerlüften über angekippte Fenster. Dadurch kühlen die Wände stark aus, eine erforderliche Luftzirkulation kommt hingegen nicht zustande.

Fazit

Schimmel an Ihren Fenstern ist nicht nur unschön anzusehen, er kann auch die Bausubstanz dauerhaft beschädigen und wirkt sich darüber hinaus negativ auf Ihre Gesundheit aus. Während Sie einen kleineren Schimmelbefall mit einfachen Mitteln selbst behandeln können, sollten Sie bei einem starken Befall einen Gutachter beauftragen, damit dieser den Schweregrad feststellen kann. Anhand von diesem können dann entsprechende Maßnahmen zur Entfernung eingeleitet werden. Der Experte kann außerdem die genauen Ursachen feststellen und Ihnen auf diese Weise Ratschläge zur Vorbeugung eines erneuten Schimmelbefalls geben.

Über unsere*n Autor*in
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