Wer kennt das Problem nicht? Schimmel entsteht an den Fugen der Badezimmerkacheln oder in den Fensterecken. Ein Hauptgrund für die Entstehung von Schimmel im Haus ist Feuchtigkeit. Wie sie die genauen Ursachen feststellen lassen können, erfahren Sie hier auf Gutachter.org!
Viele Haushalte haben mit Schimmel zu kämpfen. Stockflecken und feuchte Wände sind nur die ersten Anzeichen, bevor sich sichtbare Schimmelflecken ausbreiten. Welche Möglichkeiten es gibt, die Entstehung von Schimmel im Haus bereits im Voraus zu verhindern, und wie Ihnen ein Gutachter dabei hilft, den Schimmel zu bestimmen und beseitigen zu lassen, lesen Sie im folgenden Artikel.
Schimmel im Haus vom Gutachter beurteilen lassen
Kleinflächig auftretenden Schimmelbefall der lokal begrenzt ist, können Sie meist problemlos selbst entfernen. Mit Hilfe von Lösungsmitteln wie Brennspiritus oder medizinischem Alkohol, der in Apotheken erhältlich ist, lässt sich der Schimmel im Haus abtragen. Auch handelsübliche Sprühflaschen zum Entfernen von Schimmel erfüllen ihren Zweck, enthalten aber meist Fungizide, so dass bei der Verwendung Vorsicht geboten ist!
Bei Schimmel im Haus, der sich bereits großflächig ausgebreitet hat oder immer wieder auftritt, kann nur der Fachmann bei der nachhaltigen Beseitigung helfen. Meist ist eine Sanierung mit Erneuerung der Tapete erforderlich, was auch erhebliche Kosten verursachen kann. Hier lohnt es sich, einen Sachverständigen für Schimmel zu beauftragen. Er stellt fest ob der Schimmel durch Lüftungsfehler der Bewohner, wie zu kurze oder zu seltene Lüftungszeiten, entstanden ist oder durch architektonische Fehler des Hauses.
Durch Baumängel können sich sogenannte Wärmebrücken bilden, wobei warme Wohnungsluft auf kalte Wände oder Zimmerecken trifft und sich durch Kondensation Feuchtigkeit bildet. Lautet das Ergebnis des Gutachtens, der Schimmel im Haus ist durch solches Fremdverschulden entstanden, muss der Vermieter die Sanierungskosten übernehmen.
Ein Gutachter kann außerdem durch einen Schimmel-Test feststellen, um welche Art Schimmel es sich speziell handelt und welche Maßnahmen zur Beseitigung nötig sind. So können Sie nicht nur die gesundheitlichen Risiken einschätzen, sondern sich auch professionelle Unterstützung bei der Beseitigung des Schimmels im Haus zusichern lassen.
Schimmel im Haus verhindern: Vorbeugende Maßnahmen
Wenn Sie in Ihrem Wohnraum die typischen grauen Flecken oder schwarzen Punkte entdeckt haben, ist die Schimmel-Beseitigung die erste Maßnahme. Damit sich dieser Vorgang aber nicht in regelmäßigen Abständen wiederholt, ist es mindestens ebenso wichtig, die Ursachen für Schimmel im Haus zu erkennen und zu verhindern, dass er sich erneut bilden und ausbreiten kann!
Für die Schimmelbildung ist meist ein zu hoher Feuchtigkeitsgehalt in der Raumluft oder der Wand verantwortlich. Die Ursachen dafür können leicht zu erkennen sein, wie bei einem Rohrbruch oder einem Regenschaden durch ein kaputtes Dach. Weniger offensichtliche Ursachen für Schimmel im Haus sind zum Beispiel bautechnische Fehler oder ein der Architektur des Hauses nicht angepasstes Heiz- und Lüftungsverhalten der Bewohner. Mit diesen einfach zu befolgenden Maßnahmen lässt sich die Bildung von Schimmelpilz im Haus aber oft im Voraus verhindern:
- Bei innenliegenden Badezimmern sollte nach dem Duschen die Tür geschlossen und die Lüftung eingeschaltet bleiben, damit sich die Feuchtigkeit nicht in die Wohnung ausbreiten kann. Der Duschvorhang trocknet ausgebreitet schneller.
- Wäsche sollte nicht im Haus getrocknet werden. Wenn es nicht anders möglich ist, muss dabei so oft und lange wie möglich gelüftet werden. Eventuell ist über die Anschaffung eines Trockners nachzudenken.
- Für eine bessere Luftzirkulation sollten sowohl sämtliche Möbel als auch andere Einrichtungsgegenstände einige Zentimeter Abstand zur Wand haben. Im Regelfall genügt die Breite der Fußleiste. Für sehr großformatige Bilder können auch Abstandhalter verwendet werden.
- Dauerhaft angekippte Fenster kühlen besonders im Winter die umgebende Wand zu sehr aus, so dass Kondensationsfeuchte durch das Auftreffen der warmen Zimmerluft entsteht. Außerdem findet der Luftaustausch im Raum nicht annähernd so gut statt wie beim Stoßlüften.
- Das Gleiche gilt für unbeheizte Räume wie zum Beispiel das Schlafzimmer, deren Tür geschlossen bleiben sollte, um den Luftaustausch mit der wärmeren Wohnungsluft so gering wie möglich zu halten.
- Das Umweltbundesamt hat eine umfassende Übersicht zusammengestellt, was beim richtigen Lüften zu beachten ist. Hier können Sie alle Details nachlesen!