Ein Schimmelpilzbefall der eigenen vier Wände kann nicht nur zur Zersetzung der Bausubstanz führen, sondern auch in schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden resultieren. Wie Sie Schimmel messen und diesen Problemen aktiv vorbeugen können, erfahren Sie nur hier – auf Gutachter.org!

Eine zu hohe Raumluftfeuchtigkeit bietet ideale Bedingungen für das Wachstum von Schimmel und kann dementsprechend schwere Folgen haben. Denn haben sich Schimmelpilzsporen erst einmal an Wänden oder Möbeln festgesetzt, ernähren sie sich von dem organischen Material beispielsweise von Tapeten oder Holzverkleidungen und zersetzen es. Auch auf Beton können sich organische Partikel in Form von Staub absetzen, weswegen der Pilz hier ebenfalls einen Nährboden findet. Schimmel greift jedoch nicht nur die Bausubstanz Ihrer Immobilie an, sondern kann sich auch negativ auf Ihre Gesundheit auswirken. Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Müdigkeit, gereizte Schleimhäute oder Seh- und Konzentrationsschwäche sind nur einige der Beschwerden, die sich aus dem Schimmelpilzbefall der eigenen Wohnräume ergeben können. Dabei ist Schimmel nicht immer anhand unschöner Flecken an Wänden sichtbar, sondern kann sich auch in Form von unsichtbaren Sporen in der Luft befinden. Um herauszufinden, ob und in welchem Ausmaß Ihre Wohnung von Schimmelpilz befallen ist, empfiehlt es sich daher, Schimmel professionell messen zu lassen!
Wie Sie Schimmel messen können: Methoden auf einem Blick!
Eine Schimmel-Messung innerhalb der eigenen Wohnräume kann mittels verschiedener Techniken umgesetzt werden. Dabei lassen sich im Wesentlichen drei Methoden voneinander unterscheiden:
- So lässt sich Schimmel zum einen mittels sogenannter Sedimentationsproben analysieren: Dazu werden Nährböden in Petrischalen in Ihrem Wohnraum aufgestellt. Sollten sich Schimmelpilzsporen in der Raumluft befinden, setzen sich diese nach circa einer Stunde auf den Nährmedien ab. Die verschlossene Petrischale kann nun an ein Labor übergeben und die Sporen untersucht werden.
- Ob sich Schimmelsporen in der Luft Ihres Raumes befinden, kann darüber hinaus auch durch die Methode der Raumluftmessung erfasst werden: Dabei saugt ein Luftkeimsammler die Sporen gezielt auf ein Nährmedium. Werden diese im Labor kultiviert, lässt sich anhand einer Probe die Art des Pilzes bestimmen und der Schimmel dementsprechend messen.
- Eine weitere Methode, mit deren Hilfe eine Schimmel-Analyse vollzogen werden kann, ist die sogenannte Abklatsch- oder Kontaktprobe. Diese kann jedoch nur dann durchgeführt werden, wenn Schimmelpilze im Bereich Ihrer Wohnung sichtbar sind. Denn bei dieser Variante werden Nährböden direkt an die von Schimmel befallenen Stellen an Fenstern, Wänden oder Möbelstücken gedrückt, wodurch die Sporen am Nährmedium kleben bleiben und in Folge von einem Labor analysiert werden können.
Sollte Ihre Immobilie von Schimmelpilz befallen sein, lässt sich mittels dieser Methoden nicht nur die Anzahl der Sporen messen, sondern auch die Schimmelpilzart und die damit einhergehende gesundheitliche Gefährdung bestimmen.
Preise: Was kostet es, Schimmel messen zu lassen?
Wenn Sie Schimmel messen möchten, kann dies je nach gewählter Methode unterschiedlich hohe Kosten haben. Einen Schimmelpilz-Schnelltest in Form von Sedimentationsproben können Sie inklusive der Auswertung durch einen Fachmann beispielsweise bereits zu einem Preis von circa 45 Euro erwerben. Der Nachteil dieser kostengünstigen Variante besteht allerdings darin, dass der Test in der Regel von Ihnen selbst und somit ohne fachmännische Hilfe durchgeführt werden muss!
Für eine von einem fachkundigen Sachverständigen vorgenommene Abklatschprobe samt mikrobiologischem Gutachten müssen Sie mit einem Preis von circa 120 Euro rechnen. Auch die Methode der Raumluftmessung sollte nicht nur aufgrund der Tatsache, dass ein Luftkeimsammler bis zu 3.000 Euro kostet und sich die Anschaffung dieses Geräts für einen Laien aus finanzieller Sicht nicht rentiert, von einem Fachmann durchgeführt werden. Dieser verfügt zudem über das fachliche Knowhow, dass notwendig ist, um ein exaktes Ergebnis zu erzielen. Wenn Sie Ihre Raumluft von einem Gutachter hinsichtlich Schimmel untersuchen lassen, nimmt dies in der Regel mehr Zeit in Anspruch als eine einfache Abklatschprobe. Inklusive Anfahrts- und Laborkosten sowie der Berichterstellung kostet eine Raumluftmessung daher in der Regel mindestens 300 Euro.