Haben Sie in Ihrer Zimmerecke dunkle Sprenkel entdeckt? Dann liegt die wahrscheinlichste Diagnose relativ nahe: schwarzer Schimmel! Welche Ursachen der Befall hat, was nun zu beachten ist und was Sie nun tun sollten – alle Informationen hier auf Gutachter.org!

Nicht selten entstehen in Zimmerecken, hinter Schränken, Bildern, Verkleidungen oder an Decken schwarze Stockflecken. Da dort die Luftzirkulation sehr gering ist, staut sich Feuchtigkeit und schwarzer Schimmel bildet sich. Problematisch sind auch ungenügend gedämmte Raumecken oder zu dünne Außenwände. Hohe Luftfeuchtigkeit, starke Temperaturgegensätze und Kondenswasser – das ist die optimale Lebensgrundlage für schwarzen Schimmel. Die Bewohner klagen dann oft über einen modrigen und muffigen Geruch, sodass die erheblich Wohnqualität eingeschränkt ist. Auch die gesundheitlichen Probleme sind hierbei nicht zu unterschätzen!
Schwarzer Schimmel – Ursachen
Die Ursache für die Schimmelbildung an der Wand ist meist eine zu hohe Luftfeuchte im Raum. Denn besonders im Winter scheuen sich die Bewohner, regelmäßig und ausgiebig zu lüften. Die niedrigen Außentemperaturen führen dazu, dass die Hauswände kalt sind, sich die Feuchtigkeit im Raum staut und in die kalten Wände über geht. Die Luftfeuchtigkeit auf den Wänden muss nur für längere Zeit bei 70 % bis 80 % liegen und schwarzer Schimmel entsteht.
Neben dem seltenen Lüften kann eine andere Ursache für die Schimmelbildung, die bereits existierende Feuchtigkeit im Mauerwerk des Hauses, sein. Diese Problematik ist auf eine ungenügende Bodenplatte des gesamten Gebäudes oder auf undichte Kellerwände zurückzuführen. Bei Bau- und Renovierungsmaßnahmen werden oftmals aus Kostengründen die Vorgaben zum Feuchte- und Wärmeschutz missachtet und unzureichend gedämmt. Vor allem die Bedeutung sogenannter Wärmebrücken wird hierbei völlig unterschätzt und ungenügend eingeplant. Wärmebrücken sind Stellen in Wänden oder anderen Gebäudeteilen wie z.B. Fensterrahmen, Balkone oder Heiz- körpernischen. An diesen Stellen wird schneller Wärme nach außen geleitet als am übrigen Teil. Wenn die Temperaturen draußen sehr niedrig sind, nimmt die Oberflächen-temperatur im Innenraum an diesen Stellen schnell ab. Dann besteht die Gefahr, dass sich Kondenswasser bildet und schwarzer Schimmel entsteht.
Wie gefährlich ist schwarzer Schimmel?
Es gibt sowohl harmlose Schimmelpilzarten als auch giftige und gesundheitsschädigende Arten. Das Problem ist, dass der Schimmel oft Sporen bildet, die durch die Luft fliegen, aber unsichtbar sind. Die Bewohner atmen diese Sporen ein und haben mit gesundheitlichen Beschwerden zu kämpfen. Besonders gefährlich ist schwarzer Schimmel für Allergiker und Asthmatiker, vor allem für diejenigen, die unter einer Schimmelpilz-Allergie leiden. Die Wirkungen sind abhängig von dem allergenen Potenzial der giftigen Sporen:
- Eine toxische Wirkung kann schwarzer Schimmel aufgrund seiner Bestandteile und der abgegebenen Produkte haben.
- Eine infektiöse Wirkung ist insbesondere für Menschen mit einer Immunschwäche gefährlich.
- Geruchsbelästigende Wirkungen können entscheidend die Wohnqualität der Mieter beeinflussen.
Unterschätzen Sie es nicht: Schwarzer Schimmel kann die Gesundheit gefährden!
Schwarzer Schimmel – Welche Maßnahmen sind zu ergreifen?
Beim ersten Verdacht auf Schwarzer-Schimmel-Befall sollten die betroffenen Stellen und der gesamte Raum sorgfältig untersucht werden. Hierfür ist hoher Sachverstand gefragt!
Wenden Sie sich an einen geprüften Sachverständigen und lassen Sie von ihm den Ort des Befalls und die angrenzenden Bauteile untersuchen. Er begutachtet nicht nur den Schimmelpilz, sondern misst auch die Luftfeuchtigkeit und Oberflächentemperatur. Außerdem nutzt der Fachmann Wärmebildkameras, um die Wärmebrücken zu überprüfen und eventuelle Ursachen zu ergründen.
Im Service des Schimmel-Experten und Gutachters ist meist eine umfangreiche Beratung inbegriffen. Fragen Sie ihn zu allen Belangen der Schimmelpilz-Problematik! Er zeigt ihnen Lösungen, die langfristig dem Schimmelbefall vorbeugen. Gegebenenfalls agiert er sogar als Mediator zwischen Mieter und Vermieter. Oftmals ergeben sich zwischen den beiden Parteien vermeintliche Konflikte aufgrund des Lüft- und Heizverhaltens.
Preise für den Einsatz eines Gutachters
Durchschnittlich 60 Euro zuzüglich Fahrkosten nimmt der Sachverständiger für ein erstes Gutachten. Ob grüner, gelber oder schwarzer Schimmel – auch die Art der Sporen wird von ihm bestimmt, sodass sie schnell Gewissheit haben. Eine umfangreiche Analyse einschließlich Probennahme und Auswertung beginnt bei 160 Euro. Die Preise für ein seismografisches Gutachten mit einer Wärmebildkamera belaufen sich ebenso auf rund 160 Euro.
Die Preise für die Entfernung des Schimmelpilzes richten sich danach, wie stark und schwerwiegend der Befall ist. Für das Beseitigen verwendet der Fachmann hochwertige technische Gerätschaften; die Maßnahmen erfolgen meist stufenweise und erstrecken sich über mehrere Stunden.