Vom Dachboden bis zum Keller – Schimmel ist ein häufiger, aber ungern gesehener Gast in deutschen Haushalten. Wo kalte Oberflächen auf feuchte Luft treffen, dort entsteht der Pilz mit der gesundheitsschädigenden Wirkung. Was es zu beachten gilt, um Befall zu vermeiden, und wie Sie Schimmelpilz entfernen, wenn es Sie doch trifft, lesen Sie hier auf Gutachter.org.

Schimmel ist auf dem Vormarsch – etwa 10% der deutschen Haushalte sind derzeit betroffen. Dabei beschränkt sich der Befall mittlerweile nicht mehr nur auf Schimmel im Keller, sondern findet sich überall in Haus und Wohnung an. Die Entstehung einer jeden derartigen Infektion ist schnell erklärt: Kälte, Nässe und fehlende Luftzirkulation sind optimale Voraussetzungen für einen Schimmel, dessen Ursachen nicht so einfach zu entfernen sind. Doch mit den hochallergenen Sporen ist nicht zu spaßen – gerade Säuglinge, ältere und kranke Menschen laufen Gefahr, sich dauerhafte Schäden zuzuziehen: neben Lungeninfektionen gehören Ekzeme und Pilzwucherungen zu der Liste von Krankheiten, die durch Schimmelpilz ausgelöst werden können. Experten raten, den Schimmel schnellstmöglich mithilfe von professioneller Hilfe zu bekämpfen. Wird dies rechtzeitig angegangen, vermeiden Sie unnötige Risiken und können den Schimmelpilz entfernen.
Erste Schritte vor dem Entfernen des Schimmelpilzes
Stellen Sie fest, dass Ihre Wohnung oder Ihr Haus von einem Pilzbefall betroffen ist, sollten Sie zuallererst einen ausgewiesenen Experten mit dem Erstellen eines Schimmelgutachtens beauftragen. Neben Fragen wie Art, Ausmaß und Schädlichkeit des Befalls zu klären, kann ein Gutachter auch dabei helfen, Kosten beim Entfernen des Schimmels zu sparen.
Schimmelpilz entfernen – kleinere Stellen selbst behandeln
Handelt es sich nur um einen leichten Schimmelbefall, so ist mit Hausmitteln oder chemischen Schimmelentfernern aus der Drogerie Abhilfe zu schaffen. Hierbei gilt es, die zu behandelnde Fläche genau zu beachten. Sind Sie sich nicht sicher, ob es sich in Ihrem Fall tatsächlich um Schimmel handelt oder nicht, ist zum Gebrauch eines Schimmeltests zu raten. Raue Oberflächen, offenporiges Holz, schwarze Fugen und Matratzen sind generell zu entfernen, Ihrer eigenen Gesundheit zuliebe. Handelt es sich um geschlossene, glatte Oberflächen, können Sie diese 3 mal in etwa halbstündigem Abstand mit einem Gemisch von 70-prozentigem Alkohol und Salizylsäure (erhältlich in der Apotheke) im Verhältnis von 97 zu 3 behandeln und danach mit Brennspiritus abtupfen. Die Kosten, Schimmel auf diese Weise zu entfernen, sind gering. Handelt es sich bei ihrem Befall jedoch um eine Fläche, die einen halben Quadratmeter überschreitet, sollten sie beim Entfernen des Schimmelpilzes allerdings auf einen Fachmann zurückgreifen.
Schimmelbekämpfung im großen Stil – wie Profis Schimmelpilz entfernen
Experten der Schimmelpilz-Entfernung können nicht nur einschätzen, in welchem Ausmaß Sie vom Befall betroffen sind, sondern kümmern sich auch gleich um die Entfernung der Ursachen des Schimmels. Hierbei kommen Methoden wie Luftanalysen, Materialproben oder sogar Hausstaubuntersuchungen zum Einsatz. Der Profi unterscheidet dann basierend auf diesen Ergebnissen und Umständen wie Größe der infizierten Fläche, wie er den Schimmelpilz entfernen möchte. Methodiken und Techniken, die dabei Anwendung finden, sind fallspezifisch zu unterscheiden. Während es manchmal reicht, die Sporen biologisch unschädlich zu machen, um weitere Ausbreitung des Befalls und Sporenneubildung zu stoppen, müssen manchmal härtere Mittel zum Bekämpfen des Schimmels angewandt werden – diese reichen von der Verwendung von Heißluft (viele Schimmelpilze denaturieren ab etwa 50°C) bis hin zum Benutzen von Chemikalien wie Chlordioxid, Natriumhypochlorit oder Wasserstoffperoxid.